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Schaffung eines multilingualen Recherchevokabulars zu heterogen erschlossenen Dokumenten für die Nutzer des deutschen wissenschaftlichen Bibliothekswesens (CrissCross)

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63833681
 
Das Projekt dient der Erstellung eines multilingualen, thesaurusbasierten, benutzergerechten Recherchevokabulars zu heterogen erschlossenen Informationsressourcen für die Nutzer des deutschen wissenschaftlichen Bibliothekswesens, das das die Voraussetzungen für eine verbesserte semantische Navigation in bibliografischen Datenbanken und zukünftigen Web-Informationsprodukten schaffen soll. Hierzu wird eine Verbindung zwischen der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC Deutsch) und der Schlagwortnormdatei (SWD) geschaffen, indem jedem Sachschlagwort der SWD eine oder bei interdisziplinären Deskriptoren mehrere passende DDC-Notationen zugeordnet werden. Damit wird ein über das vorhandene DDC-Register hinaus erweiterter verbaler Sucheinstieg in die Struktur der Kassifikation und ein leichterer Zugang zum systematischen Browsing möglich. Zusätzlich werden Determiniertheitsgrade vergeben, die in numerischer Form die Stärke der Beziehung zwischen Schlagwort und zugeordneter Notation zum Ausdruck bringen, und die in zukünftigen Retrievalumgebungen zum Trefferranking und zur Steuerung von Recall und Precision eingesetzt werden können. In einem weiteren Schritt erfolgt die Anbindung der SWD-Deskriptoren an die zwei großen Indexierungssprachen LCSH (Library of Congress Subject Headings) und Rameau (Répertoire d'Autorité-Matière Encyclopédique et Alphabétique Unifié).Die durch das Projekt erzielte Integration verschiedener, in Deutschland und weltweit genutzter Dokumentationssprachen ist sowohl für die Benutzer deutscher wissenschaftlicher Bibliotheken als auch für die Bibliotheken weltweit von Vorteil. Der Nutzer kann eine Suche über heterogen erschlossene Dokumentenbestände vornehmen, ohne sich mit den verschiedenen Dokumentationssprachen auseinandersetzen zu müssen. Den Bibliotheken bietet sich die Möglichkeit der retrospektiven Sacherschließung durch Übernahme von fremden Sacherschließungsdaten, die auch dann, wenn sie nicht der eigenen Dokumentationssprache entsprechen, über die Verknüpfung beim Retrieval aufgefunden und angezeigt werden.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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