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Schereffekte in hexagonalen Mesophasen als Beispiel für die scherunterstützte Strukturierung selbstorganisierender Systeme
Antragstellerin
Professorin Dr. Claudia Schmidt
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61334720
Amphiphile Stoffe bilden in Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln mizellare Aggregate. Die hexagonale Phase solcher Systeme besteht aus einer zweidimensionalen Packung von unendlich langen, zylindrischen Mizellen. Diese hexagonale Struktur kann als Templat für die Strukturierung von Nanomaterialien oder als Nanoreaktor dienen. Die erzeugten Nanomaterialien sind, wie die ursprüngliche hexagonale Phase, makroskopisch ungeordnet, ähnlich einem polykristallinen Material. Durch Scherung lässt sich die hexagonale Phase allerdings makroskopisch einheitlich orientieren. In diesem Projekt werden Details der scherinduzierten Orientierung in erster Linie mittels Deuterium-Rheo-NMR-Spektroskopie an verschiedenen hexagonalen Phasen untersucht und der Prozess der Scherorientierung optimiert. Das erzielte Verständnis der Scherorientierung der hexagonalen Phasen soll ausgenutzt werden, um hochgeordnete Nanomaterialien zu erzeugen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen