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Molekulare Pathogenese von Ependymomen
Antragsteller
Professor Dr. Martin Hasselblatt
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59532476
Ependymome sind bei Kindern häufige Hirntumoren, die histologische und ultrastrukturelle Ähnlichkeiten mit dem die inneren Flüssigkeitsräume des zentralen Nervensystems auskleidenden Ependym aufweisen. Über an der Pathogenese von Ependymomen beteiligte Signalwege und deren prognostische Wertigkeit ist nur wenig bekannt. Wir haben uns deswegen zum Ziel gesetzt, an der Entstehung von Ependymomen beteiligte Signalwege zu identifizieren, deren funktionelle Bedeutung zu überprüfen und auch deren prognostische Relevanz zu untersuchen. Hierzu werden wir bereits in unserem Labor etablierte Methoden nutzen und (1) Genexpressionsprofile von mittels Laser-Mikrodissektion gewonnenen Ependymomzellen mit denen des nicht-neoplastischen Ependyms vergleichen und mittels quantitativer RT-PCR validieren (2) unter Verwendung von siRNA die Auswirkung einer Blockade der Expression dieser Gene auf zelluläre Funktionen (Morphologie, Überleben, Proliferation, Invasion) in Primärkulturen und glialen Zelllinien untersuchen sowie (3) die Auswirkung einer Proteinexpression identifizierter differentiell exprimierter Gene auf die Prognose bei Ependymomen zu überprüfen. Langfristiges Ziel ist, zu einem besseren Verständnis der Entstehung von Ependymomen beizutragen und so die Grundlagen für neue Therapieansätze zur Behandlung dieser Tumoren zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen