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Diagnostik der Gedächtnisprozesse bei gesunden Kindern und Kindern mit perinatalen Vorerkrankungen

Antragsteller Professor Dr. Axel Mecklinger, seit 3/2016
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2007 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59122757
 
Perinatale Ereignisse (z.B. Frühgeburt) und frühkindliche Erkrankungen (z.B. Fieberkrämpfe) können ein Risiko für die Entwicklung des episodischen Gedächtnisses sein. Im ersten Arbeitsschwerpunkt des geplanten Projektes sollen Veränderungen des episodischen Gedächtnisses bei Kindern mit frühkindlichen Fieberkrämpfen untersucht werden. In unseren früheren Studien zeigten Kinder mit Fieberkrämpfen weitgehend unauffällige Gedächtnisleistungen, aber selektiv veränderte Abrufprozesse. Die offenen Fragen sind, ob diese veränderten Abrufprozesse in bestimmten Aufgaben zu Leistungseinbußen führen, ob sie durch gezielte Enkodierstrategien und dadurch verbesserte Konsolidierung reguliert werden können und ob sie sich bis ins Jugendalter normalisiert haben. Der zweite Arbeitsschwerpunkt knüpft an einem Befund aus der ersten Projektphase an, wonach Frühgeborene im Grundschulalter kein EKP-Korrelat für rekollektionsbasiertes Erinnern, wohl aber ein intaktes Quellengedächtnis aufweisen. Offen ist, ob die Leistungen bei komplexeren Quellengedächtnisaufgaben einbrechen, inwiefern Kontextinformation den Gedächtnisabruf fördern kann und ob die modifizierten Abrufprozesse überdauernder Natur sind und somit auch noch im Erwachsenenalter vorliegen. Im dritten Arbeitsschwerpunkt soll die intakte Entwicklung des episodischen Gedächtnisses untersucht werden. Unklar ist, in welchem Alter Jugendliche Abrufprozesse ähnlich wie Erwachsene an den jeweiligen Aufgabenkontext anpassen können. Ein Faktor, der die intakte Gedächtnisentwicklung zu beeinflussen scheint, ist der sozioökonomische Status. Sein Einfluss soll spezifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Professorin Dr. Kerstin Kipp, bis 3/2016
 
 

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