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Die Bedeutung der Migration von Zellen des angeborenen Immunsystems für die Entscheidung zwischen entzündlicher und tolerogener Immunantwort im Darmtrakt

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58816122
 
Sichere Unterscheidungen zwischen schädlichen oder unschädlichen Antigenen und die sich daraus ergebenden immunogenen oder tolerogenen Reaktionen sind im Gastrointestinaltrakt besonders wichtig. Fehlregulationen können hier beispielsweise chronisch entzündliche Darmkrankheiten verursachen. Eine Vorbedingung für die Regulation von Immunantworten ist die gerichtete Migration immunkompetenter Zellen. Gewährleistet wird diese durch Chemokine, Adhäsionsmoleküle und deren Rezeptoren. Mithilfe gentechnisch veränderter Mäuse konnten wir zeigen, dass die Adhäsionsmoleküle b7 Integrin, L-Selectin und MAdCAM-1 an der Migration von Lymphozyten in den Darm, an der Entwicklung des darmassoziierten lymphatischen Gewebes und an komplexen Immunantworten beteiligt sind. Unsere neuesten Daten deuten darauf hin, dass b7 Integrin-MAdCAM-1 Interaktionen von Zellen des angeborenen Immunsystems in die Regulation von entzündlichen und tolerogenen Reaktionen involviert sind. Bisher ungeklärt ist jedoch, für welche Untergruppe von Zellen des angeborenen Immunsystems (z.B. DC, plasmazytoide DC (pDC), Makrophagen) diese Interaktionen von Bedeutung sind. Zur Beantwortung dieser Frage möchten wir zunächst mit detaillierten Migrationsstudien klären, welche Untergruppen von angeborenen Immunzellen b7 Integrin-MAdCAM-1 Interaktionen benötigen, um in das intestinale Immunsystem zu gelangen (Ziel 1). Danach möchten wir die spezifische Rolle dieser Untergruppen bei der Entwicklung von entzündlichen Darmkrankheiten und oraler Toleranz entschlüsseln (Ziel 2).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Angela Schippers
 
 

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