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Demokratische Transformation und zivile Kontrolle des Militärs: Ein konfigurativer Vergleich junger Demokratien (1974-2010)
Antragsteller
Professor Dr. Aurel Croissant
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58160427
Das Projekt untersucht den Zusammenhang von demokratischer Transformation und zivil-militärischen Beziehungen im Rahmen einer qualitativ vergleichenden Analyse von sieben jungen Demokratien in Asien. Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen drei miteinander verbundene Fragen: Wie gehen junge Demokratien mit der Herausforderung der Institutionalisierung ziviler Kon-trolle um? Wie erfolgreich sind sie dabei und wie lassen sich Unterschiede in Form und Reichweite der zivilen Kontrolle erklären? Welche Auswirkungen hat dies auf die Qualität und Konsolidierung der Demokratie? Die Beantwortung dieser Fragen erfolgt aus einer doppelten Vergleichsperspektive: zum einen aus der intraregionalen Perspektive, welche die Entwicklung zivil-militärischer Beziehungen in den jungen Demokratien der Dritten Demokratisierungswelle in Nordostasien (Südkorea, Taiwan), Südostasien (Indonesien, Philippinen, Thailand) und Südasien (Bangladesch, Pakistan) untersucht; zum anderen aus der interregionalen Perspektive, die diese Frage in einen theoretischen Kontext ein- und an die generelle Demokratie- und Transformationsforschung anbindet. Ziel ist, zu einem tragfähigen Modell ziviler Kontrolle in demokratischen Transformationsprozessen zu gelangen. In der politikwissenschaftlichen Transformations- und Asienforschung existiert bislang keine Vergleichs-studie dieser Art. Unser Projekt verspricht daher neue theoretische und empirische Erkenntnisse, die erheblich über den bisherigen Forschungsstand hinausgehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen