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Fourier-Transform Infrarotspektrometer und -mikroskop
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung in 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56829664
Für die Arbeitsgruppe »Allgemeine und Angewandte Mineralogie" ist ein Vakuum Fourier-Transform Infrarot (FTIR) Spektrometer mit Mikroskop und Focal-Plane Array (FPA) Detektor für die ortsaufgelöste chemische Analytik sowie für physikochemische und strukturelle Untersuchungen von Mineralen, Schmelzen, Gläsern, Fluiden und Werkstoffen unverzichtbar. Die Arbeitsschwerpunkte „H2O und CO2 in Mineralen, Schmelzen und Fluiden“ sowie „Eigenschaften von Hochleistungskeramiken“ erfordern zur Messung qualitativ hochwertiger Spektren ein Vakuum-Spektrometer. Die Erweiterung des Spektralbereiches in den sichtbaren bis UV-Bereich wird für die Messung elektronischer Absorptionsspektren von Übergangsmetallen in kristallinen, amorphen und flüssigen Phasen benötigt. Damit können Informationen über den Redox-Zustand, die Koordination sowie über den Bindungscharakter dieser Elemente gewonnen werden. Der neu entwickelte Flächendetektor zur simultanen Messung von 64 x 64 Bildpunkten in Kombination mit dem Mikroskop ist ein Meilenstein in der Spektrometerentwicklung. Dieses System ermöglicht ganz neue Einblicke in die räumliche Verteilung von infrarotaktiven Komponenten in Geomaterialien und Werkstoffen im kleinsten Maßstab. Die Arbeitsgruppe kann sich mit diesem Flächendetektor-Mikroskop deutlich von bestehenden geowissenschaftlich und materialwissenschaftlich orientierten Spektroskopiegruppen in Deutschland absetzen und ganz neue Forschungsfelder erschließen.“
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1830 Fourier-Transform-IR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen
Leiter
Professor Dr. Marcus Nowak