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Petrologie und Geochronologie von Orogen-weiten Kalk-alkalinen "I-Typ" Plutoniten - Subduktionszonen-bezogen oder wiederaufschmelzen von alter kontinentaler Kruste?

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 563352563
 
Das geplante Projekt beinhaltet die Analyse von Haupt- und Spurenelementen und Sr-, Nd-, Pb-Isotopen an einem großräumigen Granit, dem Salem Granit (Namibia). Der Batholith besteht hauptsächlich aus Granodiorit, Granit und Monzogranit. Die verfügbaren Daten sind unvollständig, aber Haupt- und Spurenelementdaten belegen Korrelationen zwischen SiO2 oder MgO und einzelnen Spurenelementen. Dies lässt vermuten, dass die Granite möglicherweise durch zwei-Komponenten Mischungsprozesse gebildet wurden. Ein Endglied könnte eine mafische bis intermediäre Zusammensetzung haben, wohingegen das andere Endglied eine eher felsische Zusammensetzung haben müsste. Alternativ könnte auch eine Interaktion von Mantelmaterial des lithosphärischen Mantels mit Gesteinen der Unterkruste stattgefunden haben. Einzelne Subtypen sind vermutlich durch in-situ Differentiation entstanden. Isotopendaten sind zu spärlich um Assimilationsprozesse zu quantifizieren. Die zu erhebenden Daten, insbesondere die Isotopendaten, sollen mögliche Heterogenitäten der Kruste unterhalb der Zentralzone des Damara-Orogens zeigen, und können benutzt werden, um primäre Prozesse wie z. B. Schmelzbildung aus verschiedenen Krustengesteinen oder Kruste-Mantel Interaktion von sekundären Prozessen wie fraktionierter Kristallisation mit oder ohne Krustenkontamination oder Magmenmischung zu unterscheiden. Das Projekt strebt an, komplexe krustale magmatische Prozesse und den Einfluss des Mantels während der Reorganisation der kontinentalen Kruste während eines orogenen Zyklus zu verstehen. Petrogenetische Prozesse, die mit dieser Reorganisation verbunden sind, sind „Fingerabdrücke“ dynamischer Schmelzereignisse verschiedener krustaler Gesteine und daher hervorragend geeignet, das Wissen über die Dynamik krustaler Prozesse zu vertiefen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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