Hochauflösendes Massenspektrometer mit Ionenmobilität

• Fachliche Zuordnung: Molekülchemie
• Förderung: Förderung in 2025
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556522408

Wir möchten in diesem Großgeräteantrag ein neues hochauflösendes Massenspektrometer (high resolution mass spectrometry, HR-MS) mit Ionenmobilität (IMS) beschaffen. Derzeitig verfügt das Center for Molecular and Structural Analytics (CeMSA@HHU) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf über ein HR-MS (noch ohne Ionenmobilität- MS), das im Jahre 2011 ebenfalls über einen Großgeräte-Antrag beschafft worden war. Bei der letzten Wartung dieses HR-MS Geräts zeigten sich bereits große Probleme mit dem Ion-Cooler und dem verwendeten Digitizer. Zum 01.11.2023 wurde das in die Jahre gekommene Gerät von der Firma in die Phase "discontinued (abgekündigt)" übergeführt. Ein Ausfall einer Pumpe und des PCs hat bereits in 2024 zu mehrmonatigem Ausfall des Gerätes geführt. Aufgrund des technischen Zustandes und bereits aufgetretener Fehlfunktionen ist mit einem vollständigen Ausfall des Gerätes in naher Zukunft zu rechnen. Ein Ersatzgerät wird daher äußerst dringend benötigt, da es sich um eine zentrale und absolut essenzielle Methode für die Charakterisierung von Molekülen in der Chemie, Pharmazie und Biologie und in den koordinierten Forschungsprogrammen handelt. Das neue Gerät soll zudem mit Ionenmobilität ausgestattet sein. Hiermit kann man nicht nur Summenformel und Fragmente von Molekülen bestimmen, sondern direkt auch Strukturaufklärung betreiben. Für die Bestimmung der Probenzusammensetzung bietet die Ionenmobilität die Möglichkeit die Bestandteile von komplexen Mischungen im Massenspektrometer zu trennen und separat zu identifizieren. Dies ist im Hinblick auf Isomere wie sie z.B. auch in der Pharmazie (Erkennen von Struktur-Wirkungsbeziehungen) vorkommen, äußerst nützlich. Für die Forschung in mehreren Arbeitsgruppen ist die zusätzliche Funktion der Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) als Trenntechnik vor der massenspektrometrischen Identifizierung, auch für die Aufklärung von komplexen Reaktionsmechanismen, von sehr hohem Mehrwert.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Hochauflösendes Massenspektrometer mit Ionenmobilität
• Gerätegruppe: 1700 Massenspektrometer
• Antragstellende Institution: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
• Leiterin: Professorin Dr. Lena Josefine Daumann