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Die Bedeutung von ITIH5 in der molekularen Pathogenese von UV-induzierten Plattenepithelkarzinomen der Haut und seine Eignung für Prognose sowie Therapie
Antragsteller
Professor Dr. Edgar Dahl; Dr. Sebastian Huth
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 556088964
Obwohl das maligne Melanom eine sehr aggressive Form des Hautkrebses darstellt, zeigen neue Studien, dass weltweit mehr Menschen am viel häufiger auftretenden weißen Hautkrebs, insbesondere dem kutanen Plattenepithelkarzinom, versterben. Das von uns 2015 erstmals in der menschlichen Haut detektierte Gen ITIH5 (Inter-alpha-Trypsin Inhibitor Heavy Chain 5) wurde kürzlich als putatives Tumorsuppressorgen beim malignen Melanom beschrieben. Auch in anderen Tumorentitäten als epigenetisch reguliertes Tumorsuppressorgen charakterisiert, wurde seine Rolle in der molekularen Pathogenese des UV-induzierten weißen Hautkrebses bislang jedoch noch nicht erforscht. Im geplanten Projekt möchten wir die Bedeutung von ITIH5 als mögliches Tumorsuppressorgen beim Plattenepithelkarzinom verstehen und daraus neue Erkenntnisse für die Therapie und Prognose bei dieser weltweit für die häufigsten Todesfälle verantwortlichen Hautkrebsvariante ableiten. Hierzu werden zum einen umfangreiche in vitro Studien zunächst die Rolle von ITIH5 im Pathomechanismus des Plattenepithelkarzinoms untersuchen. Weiterführende in vivo UV-Bestrahlungsversuche mit einer bislang weltweit einmaligen Itih5-Knockout Maus sollen diese Einblicke insbesondere auf die epigenetische Regulation und einen möglichen therapeutischen Nutzen vertiefen. In einer klinischen Studie soll zudem die Eignung von ITIH5 als möglicher prognostischer Biomarker beim weißen Hautkrebs evaluiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Professor Dr. Jens Malte Baron