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Differentielle Funktionalität ärgerassoziierter Ruminationsstille

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55191153
 
Die vorliegende Forschung zur ärgerassoziierten Rumination betont die negativen Folgen ruminativen Denkens in Form von erhöhtem negativen Affekt, erhöhter Aggressionsneigung und andauernder physiologischer Aktivierung. Im Unterschied dazu zeigen Ergebnisse aus dem Vorgängerprojekt, in dem Ruminationsprozesse alltagsnah im Feld untersucht wurden, dass ärgerassoziierte Rumination auch positive Konsequenzen haben kann, indem sie zu Einsicht in Ursachen und Problemlösungen führt. In dem vorliegenden Projekt wird untersucht, in welchem Ausmaß Unterschiede in dem Stil der Rumination, die sich aus den Inhalten ruminativen Denkens und der Perspektive, die dabei eingenommen wird, ergeben, positive Konsequenzen begünstigen. In zwei Experimenten, die sich hinsichtlich der Kontrollierbarkeit einer experimentell induzierten sozialen Ärgersituation unterscheiden, werden zwei unterschiedliche Ruminationsstile induziert und ihre Folgen für Affekt und interpersonales Verhalten untersucht. Das Projekt greift drei Defizite in der vorliegenden Forschung zur ärgerassoziierten Rumination auf: (1) Es berücksichtigt potenziell funktionale Folgen ruminativen Denkens, die sich in problemlösezentriertem Verhalten in der Interaktion mit der Ärger auslösenden Person manifestieren, wobei (2) die Konsequenzen für das interpersonale Verhalten auf der Grundlage einer systematischen Verhaltensbeobachtung erfasst werden, und berücksichtigt (3) den Einfluss der Kontrollierbarkeit der Situation.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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