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Modulierung von Wahrnehmungs-/Aufmerksamkeitskonflikten durch die Kombination von tDCS und atVNS - eine psychophysiologische Studie
Antragsteller
Professor Dr. Christian Beste
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 551819189
Ziel dieser Studie ist es, mechanistische Erkenntnisse über die neuronalen Prozesse zu gewinnen, die Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitskonflikten zugrunde liegen, indem tDCS, atVNS und die Kombination beider Hirnstimulationsmethoden in einer psychophysiologischen Studie eingesetzt werden. Dadurch werden unterschiedliche neuronale Dynamiken, die Wahrnehmungs-/Aufmerksamkeitskonflikten zugrunde liegen, moduliert und der relative Beitrag jedes der modulierten Prozesse zu Wahrnehmungs-/Aufmerksamkeitskonflikten beschrieben. Die getrennten und kombinierten Effekte von anodaler tDCS und atVNS werden auf Verhaltensebene, auf psychophysiologischer Ebene (mittels EEG) und auf peripher-physiologischer Ebene (mittels Pupillendurchmesser als indirekter Index der Aktivität des katecholaminergen Systems) untersucht. Abgesehen von seiner Bedeutung für den Bereich der kognitiven Kontrolle wird das Projekt einen konzeptionellen Entwurf und Einblicke liefern, wie zwei nicht-invasive Hirnstimulationsmethoden (d.h. anodale tDCS und atVNS) kombiniert werden können, um mechanistische Einblicke in neuronale Prozesse kognitiver Funktionen zu erhalten. Darüber hinaus werden im Projekt Aspekte der Replizierbarkeit der Hirnstimulation (d. h. anodale tDCS) zur Modulation der Konfliktüberwachung behandelt, indem Daten aus einem früheren Projekt genutzt werden, die im aktuellen Projekt wiederverwendet und erheblich erweitert werden. Der Aspekt der Replizierbarkeit des Projekts ist angesichts der "Replikationskrise" in diesem Bereich von Bedeutung. Die Synergien, die mit einem früheren Projekt geschaffen wurden, werden darüber hinaus für mehr Sicherheit bei der mechanistischen Interpretation der Daten aus dem beantragten Projekt sorgen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen