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Dysfunktionaler Sphingolipid-Stoffwechsel im Gehirn bei Schizophrenie: ein neues Ziel für die antipsychotische Pharmakotherapie

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 551390444
 
Antipsychotika (APDs) sind die tragende Säule in der Behandlung der Schizophrenie. Sie wirken jedoch nur bei einer Reihe von Patienten, oft nur für eine bestimmte Zeit, und sie können inakzeptable Nebenwirkungen haben. Die Entwicklung neuer, besserer pharmakologischer Therapien ist in den letzten Jahrzehnten stecken geblieben und hat lange Zeit mit Dopamin D2 Rezeptor Liganden auf das gleiche neuropharmakologische Wirkprinzip gesetzt. In früheren Studien haben wir herausgefunden, dass die Induktion von Schizophrenie mit einer Dysregulation der Sphingolipide im Gehirn und ihrer steuernden Enzyme einhergeht. Alte und neue Pharmakotherapien erwiesen sich als wirksam, wenn sie diese dynamischen Veränderungen, insbesondere in der Aktivität des Enzyms saure Sphingomyelinase (ASM), umkehrten. In diesem Projekt wird die Rolle von ASM und Gehirn-Sphingolipiden in der Pathogenese der Schizophrenie auf Einzelsymptomebene untersucht. Das Targeting von Sphingolipiden wird als neue Behandlungsstrategie für alle Symptomdimensionen der Schizophrenie getestet und neue Wirkmechanismen werden identifiziert. Die geplanten Untersuchungen umfassen moderne genetische, funktionelle Bildgebungs-, elektrophysiologische, mikrodialytische und Verhaltenstechniken für eine neue, bessere Behandlung der Schizophrenie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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