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Dopamin ist nicht nur "hoch" oder "niedrig": Physiologische Modelle von dopaminergen Signalen im Striatum
Antragsteller
Professor Dr. Robert Schmidt
Fachliche Zuordnung
Experimentelle und theoretische Netzwerk-Neurowissenschaften
Förderung
Förderung seit 2025
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 548712562
Der Neuromodulator Dopamin spielt eine zentrale Rolle für kognitive und motorische Hirnfunktionen und steht auch im Zusammenhang mit vielen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Deshalb ist es wichtig, die Mechanismen, durch die Dopamin zur normalen und pathologischen Informationsverarbeitung im Gehirn beiträgt, genau zu verstehen. Obwohl die Heterogenität und Komplexität dopaminerger Schaltkreise bekannt ist, wird deren Funktion oft auf (zu) “hohe” oder “niedrige” Dopaminspiegel reduziert. In diesem Projektantrag stellen wir diese Sicht in Frage, indem wir in Computersimulationen die biophysikalischen und physiologischen Mechanismen dopaminerger Signale untersuchen. Dies führt zu einem genaueren Verständnis der räumlichen und zeitlichen Strukturen, die durch die dopaminerge Signalkette im Striatum entstehen. Diese Untersuchungen sind wichtig angesichts aktueller Entwicklungen in den experimentellen Neurowissenschaften, die Messungen mit immer höherer räumlicher und zeitlicher Auflösung erreichen, und um ein besseres Verständnis der Funktion von Dopamin und den damit verbundenen Erkrankungen zu erhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen