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Global City Washington. D.C. Eine politische Stadtgeographie
Antragstellerin
Professorin Dr. Ulrike Gerhard
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung in 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54822419
In der bisherigen Global City-Forschung wird die Abhängigkeit so genannter Weltstädte von globalen Prozessen vorwiegend unter ökonomischen Gesichtspunkten analysiert. Die vorliegende Untersuchung zu Washington, D.C., rückt hingegen die sozialen Beziehungen und politischen Netzwerke in den Mittelpunkt, indem sie die Stadt als Bühne für zivilgesellschaftliche Akteure betrachtet, die das spezielle urbane Milieu Washingtons nutzen und dabei überaus kreativ die Entwicklung zu einer politischen Weltstadt prägen. Somit wird ein Beitrag zur Global City-Forschung geleistet, der über das bisherige Ranking von Städten hinausgeht und diese als diskursive Räume versteht, in denen sich bestimmte Entscheidungs- und Machtstrukturen ausbilden. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: einen theoretischen Teil über den Zusammenhang von Zivilgesellschaft und Weltstadtfunktionen; eine stadtgeographische Analyse der Entwicklung des Großraums Washington, D.C., aus der Perspektive der erweiterten Weltstadtforschung sowie die empirische Untersuchung des politischen Sektors der Stadt, Darin werden die besonderen Beziehungsmuster aus Sicht der politischen Akteure anhand standardisierter Fragebögen sowie qualitativer Interviews untersucht. Auf dieser Grundlage wird die Bedeutung von Global Cities als MikroStandorten der transnationalen Zivilgesellschaft herausgearbeitet.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen