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SFB 479:  Erregervariabilität und Wirtsreaktion bei infektiösen Krankheitsprozessen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1998 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5482170
 
Infektionen mit mikrobiellen Erregern sind weltweit von großer klinischer Bedeutung, da auch heute noch weltweit mehr als 30% der Todesfälle durch Infektionskrankheiten bedingt sind. Neben dem Auftreten neuartiger Erreger kommt genetischen Veränderungen bekannter Erreger, der Entwicklung von Antibiotika-Resistenzen sowie der Zunahme krankheits- oder iatrogen bedingter Immundefizienzen eine entscheidende Bedeutung zu. Die Grundorientierung besteht darin, die komplexen dynamischen Interaktionen zwischen Erregern und ihren jeweiligen Wirtsorganismen zu erarbeiten, um eine solide Basis für das Verständnis der Pathogenese sowie neuartige diagnostische, präventive und therapeutische Ansätze zu erarbeiten. Schwerpunkte innerhalb des Sonderforschungsbereichs 479 bilden drei miteinander eng verzahnte Themenbereiche: 1. Untersuchungen zur Variabilität mikrobieller Erreger, deren Evolution und damit der Entstehung neuer pathogener Varianten, sowie der Identifizierung von Pathogenitätsfaktoren, 2. Untersuchungen von Pathomechanismen der Wechselwirkung zwischen Erregern bzw. ihrer Komponenten und den Wirtszellen zur Definition von Pathogenitäts- oder Virulenzfaktoren, deren Angriffspunkten und Wirkmechanismen, und 3. Untersuchungen zur spezifischen Interaktion mikrobieller Erreger mit dem Immunsystems des Wirts. Diese sind für die Generierung einer spezifischen Immunität entscheidend, jedoch auch für eine Unterdrückung der Immunabwehr durch den Erreger und damit für dessen Überleben und Ausbreitung im Wirt.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Südafrika

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
 
 

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