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SFB 403:  Vernetzung als Wettbewerbsfaktor am Beispiel der Region Rhein-Main

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5481949
 
Die gegenwärtigen weitreichenden Strukturveränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft stehen in einem engen Wechselverhältnis mit der Entwicklung moderner Informations- und Kommunikationsnetze (IuK-Netze). Beide werden durch qualitativ neue Herausforderungen für die ökonomische und soziale Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit im global werdenden Konkurrenzkampf um Investitions- und Beschäftigungsstandorte vorangetrieben.Unter Einbezug von Innovationen bei IuK-Netzen werden ökonomische, soziale, rechtliche und politische Problemlösungen notwendig, die am ehesten durch neuartige Formen und Strategien der Vernetzung ökonomischer, sozialer und politischer Akteure hervorgebracht und umgesetzt werden können.Die Existenz, die Funktionsweise, die Gestaltung sowie die beabsichtigten und nicht-beabsichtigten Folgen solcher Vernetzungsprozesse sind in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik bisher empirisch und analytisch wenig bekannt. Diese Wissenslücke kann nur in Form interdisziplinärer Zusammenarbeit gefüllt werden, vor deren Hintergrund die wichtigen Fragen und Lösungsoptionen identifiziert, erklärt und bewertet werden können.Vor diesem Hintergrund hat es sich als sinnvoll erwiesen, inhaltlich sozioökonomische und soziopolitische Vernetzungsprozesse zu untersuchen, und zwar deren empirische Evidenz, die Bedingungen ihres Zustandekommens, ihre Funktionsweise und ihre Nutzung. Unter sozioökonomischen Netzen verstehen wir thematische Netze, die vor allem im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich als Arbeits- oder Geschäftsnetze anzutreffen sind. Dagegen sind soziopolitische thematische Netze solche, in denen wirtschaftliche oder gesellschaftliche Akteure mit den jeweiligen für das Gemeinwohl zuständigen politischen Akteuren zusammenarbeiten, um kollektiv verbindliche Regelungen, Normen oder Entscheidungen für jeweilige Politikbereiche (policies) herbeizuführen.Eine weitere Fragestellung lautet, ob und wie solche Vernetzungsprozesse als Wettbewerbsfaktor die ökonomische und soziopolitische Entwicklung von Regionen im weltweiten Standortwettbewerb positiv beeinflussen können.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 

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