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Konfokales Mikroskop mit erweitertem Detektionsbereich
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 547605491
Es soll ein konfokales Mikroskop für die Bildgebung an biologischen Proben mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung und mit erweitertem spektralem Detektionsbereich beschafft werden. Das System soll vorrangig zur Beobachtung lebender Zellen, Gewebe, oder Organismen (z.B. Embryonen und Larven der Taufliege Drosophila oder des Zebrafisches Danio) verwendet werden. Daher ist neben hoher Sensitivität und Aufnahmegeschwindigkeit des Systems dessen Eignung zur möglichst schonenden Beobachtung lebender Proben ein entscheidendes Kriterium. Bildgebung mit geringer Lichtbelastung und gleichzeitig hoher Sensitivität und Emissionstrennung für mehrfach markierte Proben stehen im Vordergrund. Insbesondere müssen Fluorophore mit Absorptions- und Emissions-Spektren im nahen Infrarot (NIR)-Bereich anregbar (bis 790 nm) und detektierbar (bis 850 nm) sein, um Bildgebung in größeren Probentiefen zu ermöglichen. Hierbei ist zwingend erforderlich, dass mehrere Fluorophore mit überlappenden Anregungs- bzw. Emissionsspektren, z.B. durch Analyse der Fluoreszenz-Lebensdauer, getrennt detektierbar sind. Eine dreidimensionale, mehrkanalige Beobachtung von schnellen Prozessen wie etwa dem intrazellulären Vesikeltransport erfordert eine Ausstattung, die entsprechend schnelle Wechsel der Wellenlänge von Anregungslicht für verschiedene Fluoreszenzfarbstoffe, Belichtung, Bildaquisition und Fokusebene ermöglicht. Außerdem muss das System erlauben, mehrere definierte Punkte im Präparat automatisiert anzusteuern und über Zeiträume von mehreren Stunden aufzunehmen. Ein inverses Stativ ist zwingend erforderlich für die Untersuchung von lebenden Zellen, Geweben oder Organismen in Kulturschalen sowie für Mikroinjektions-Experimente. Das System muss ausbaufähig sein, um gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Anwendungen (z.B. Laser-Ablation) durch Nachrüstung entsprechender Komponenten zu ermöglichen. Die oben genannten Kriterien erfordern ein konfokales Mikroskop, das Aufnahmen mit hoher Sensitivität und erweitertem Anregungs- und Detektionsbereich für Bildgebung mit NIR-Fluorophoren kombiniert mit Fluoreszenzlebensdauer-Analysen ermöglicht. Das Gerät wird im Multiscale Imaging Center der Universität Münster aufgestellt und im Rahmen des Münster Imaging Network (MIN) für die geteilte Nutzung allen Arbeitsgruppen der Universität Münster zugänglich sein.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Konfokales Mikroskop mit erweitertem Detektionsbereich
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universität Münster