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Webcam-basiertes Eye Tracking: Ein innovatives Verfahren in der Unterrichts- und Lehrerbildungsforschung zur Untersuchung der visuellen Kompetenz von Lehrpersonen
Antragsteller
Dr. Christian Kosel
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 547264389
Das vorgeschlagene Forschungsprojekt zielt darauf ab, den Einsatz und die erhobene Datenqualität von webcam-basierter Eye-Tracking-Technologie im Kontext der Unterrichts- und Lehrerbildungsforschung zu untersuchen. Unser Ziel ist es, die Validität (in Bezug auf die Datenqualität) von webcam-basiertem Eye-Tracking zu bewerten, indem wir es durch die Perspektive der bestehenden Forschung zur visuellen Kompetenz von Lehrpersonen untersuchen. Diese Facette der pädagogischen Forschung, die traditionell mit Hilfe von Infrarot (IR)-Eye-Tracking-Methoden untersucht wird, ist von zentraler Bedeutung für die Erforschung der visuellen und kognitiven Dynamik, die dem Unterricht(en) innewohnt. Die Anwendung von IR Eye-Tracking-Methoden stieß in der Vergangenheit jedoch auf starke Einschränkungen aufgrund von Faktoren wie Kosten, Zugänglichkeit und Skalierbarkeit, die häufig die Anwesenheit der Versuchspersonen in einer Laborumgebung erforderten. Diese Einschränkungen haben in der Regel dazu geführt, dass sich die Forschung auf relativ kleine und wenig diversifizierte Teilnehmergruppen stützt, was gelegentlich Zweifel an der breiten Anwendbarkeit der Ergebnisse aufkommen lässt. Dieses Projekt schlägt webcam-basiertes Eye-Tracking als mögliche Alternative zu konventionellen IR-Techniken vor, um die potenziellen Vorteile einer leichter zugänglichen und skalierbaren Technologie, insbesondere für die Unterrichtsforschung und die lehrerzentrierte Forschung, aufzuzeigen. Mit Hilfe eines "within-between"-Forschungsdesigns soll in diesem Projekt untersucht werden, ob webcam-basiertes Eyetracking Ergebnisse liefern kann, die denen des konventionellen IR-Eyetrackings gleichwertig sind. Eine erfolgreiche Validierung der Webcam-Technologie für diesen Zweck könnte den Weg für umfassendere und repräsentativere Forschungsprojekte ebnen und unser Verständnis der visuellen Kompetenz von Lehrern erheblich verbessern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e)
Professorin Dr. Tina Seidel