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Selektive Quantifizierung von Photorezeptoren bei Netzhautdystrophien mittels optischer Kohärenztomographie und künstlicher Intelligenz.
Antragsteller
Dr. Leon von der Emde
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Zellbiologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 546727843
Das Forschungsprojekt fokussiert sich auf die selektive Quantifizierung von Photorezeptoren in vivo in Netzhautdystrophien unter Einsatz von optischer Kohärenztomographie (OCT) und künstlicher Intelligenz. Es erforscht die Verteilung und Dichte von Stäbchen- und Zapfen- Verlust in der Netzhaut, welche essentiell für das Verständnis der Netzhautfunktion und die Diagnose von Netzhautdystrophien sind. Diese Erkrankungen, oft genetisch bedingt, können schon im Kindesalter zu Blindheit führen. Traditionelle Untersuchungsmethoden umfassen zeitaufwendige psychophysikalische Tests. Das Projekt beabsichtigt, daher mit schnell durchführbarer hochauflösender OCT-Bildgebung eine differenzierte Darstellung von Stäbchen und Zapfen zu erproben, wodurch neue Biomarker für die Diagnose und Überwachung von Netzhautdystrophien identifiziert werden könnten. Dies wird mit einem neuen hochaufgelösten OCT-Gerät erzielt welche die Stäbchen und Zapfen Außensegmentspitzen erstmals getrennt darstellen kann. Das Projekt umfasst die Korrelation der neuartigen OCT-Daten mit AOSLO-Ergebnissen und histologischen Untersuchungen von Spendergewebe sowie die Verknüpfung von OCT-Daten mit funktionellen Tests. Die Ergebnisse könnten zu einem tieferen Verständnis von Netzhautdystrophien und der Entwicklung zielgerichteter Behandlungsstrategien beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen