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Arbeitsmarktregulierungen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 518302089
 
Basierend auf randomisierten Kontrollen von Firmen und mithilfe natürlicher Experimente untersucht dieses Forschungsprojekt, wie Unternehmen auf Arbeitsmarktregulierung und deren Durchsetzung reagieren. Es soll geklärt werden, inwiefern das Adaptionsverhalten von Firmen mögliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen vermindert oder verstärkt, was wiederum die Rolle der Arbeitsmarktvorschriften bei der Erhöhung des Arbeitskräfteangebots (sowie der Verringerung des Arbeitskräftemangels) abschwächen oder stärken könnte. Das Projekt besteht dabei aus drei Teilen. Im ersten Teil wird die Nichteinhaltung bzw. Umgehung des Allgemeinen Mindestlohns in Deutschland analysiert. Neben einer deskriptiven Charakterisierung der Prävalenz von Normverstoßen über unterschiedliche Unternehmen, Branchen und Regionen hinweg, identifiziert die Studie die direkten und indirekten kausalen Effekte von Kontrollmaßnahmen (Firmen Kontrollen), u.a., auf die Lohnzahlungen von Unternehmen sowie deren formale Beschäftigung. Der zweite Teil untersucht die Anpassungsprozesse innerhalb von Firmen in Folge einer großen Mindestlohnreform in Montenegro. Der Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen auf Preise, Gewinne, vertragliche Arbeitszeiten aber auch auf Verlagerungen in die Schattenwirtschaft. Der dritte Teil untersucht die Auswirkungen einer erweiterten tarifvertraglichen Deckung auf die Pflegequalität sowie auf Arbeitsangebot, Nachfrage und somit auf Arbeitsknappheit im Pflegesektor in Deutschland.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Simon Jäger, Ph.D.
 
 

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