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Nachfragerverhalten und Verteilungswirkungen des Lotteriespiels in Deutschland

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5455440
 
Lotteriemärkte sind Märkte auf denen Güter mit einem negativen Nutzen für die Nachfrager gehandelt werden. Da nur ungefähr 50 Prozent der Einnahmen als Gewinne verteilt werden, haben Lotterielose einen geringeren erwarteten monetären Nutzen als der Kaufpreis des Loses. Wie kommt es auf diesen Märkten dennoch zu einer Nachfrage? Hierfür sollen vier unterschiedliche Erklärungsansätze getestet werden: Die Bedeutung irrationaler Entscheidungsmotive, funktionalistische Theorien des Spannungsmanagements, Ansätze, die von der situationsbedingten Rationalität des Loskaufs ausgehen und netzwerkanalytische Erklärungen, die soziale Sekundäreffekte des Lotteriespiels (Kontaktmöglichkeiten) hervorheben. Zweitens soll in dem Projekt der Frage der normativen Problematisierung des Lottos nachgegangen werden, vergleichend mit den USA. Drittens sollen die möglichen Umverteilungseffekte durch das Lotterriespiel untersucht werden. Die Datenerhebung für das Forschungsprojekt basiert hauptsächlich auf einer repräsentiven Telefonbefragung. Darüber hinaus werden Geschäftsberichte von Lotteriestiftungen in vier Bundesländeren ausgewertet. Mit herangezogen werden die Daten der amerikanischen Gambling Impact und bahavoir Study .
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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