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Franz Exner (1881-1947) und die deutsche Kriminologie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453953
 
Der Projektantrag wurde veranlasst durch die Entdeckung des Nachlasses von Franz Exner(1881-1947), einem der einflussreichsten deutschsprachigen Kriminologen in der ersten Hälftedes 20. Jahrhunderts. Er begann seine Laufbahn noch in der k.u.k. Donaumonarchie, warwährend der Weimarer Republik Ordinarius in Leipzig und Tübingen und von 1933-1945 inMünchen als Fakultätskollege von Edmund Mezger. Nach dem Krieg verblieb er auf seinemLehrstuhl und agierte noch als Verteidiger von Alfred Jodl im Nürnberger Prozess. Dasbeantragte Projekt soll ausgehend von der physischen Sicherung und bibliothekarischenSystematisierung des Nachlasses - darunter unbekannter Tagebuchaufzeichnungen, einerungewöhnlich umfangreichen Korrespondenz und Manuskriptfragmente - mehr Licht aufLeben und Werk des Kriminologen und davon ausgehend auch auf die Fachgeschichte derdeutschsprachigen Kriminologie dieser Zeit werfen. Dabei werden, gleichsam eingerahmt vonder Rekonstruktion des "frühen" Exner (Professur im damals zum österreichischen Kronlandgehörenden Czernowicz, 1912-1916; dann Prag, 1916-1919) und des "späten" Exner (Mai 1945-Oktober 1947), die Rolle Exners in der Geschichte der Kriminologie in der WeimarerRepublik und im "Dritten Reich" im Mittelpunkt stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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