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Phasencharakterisierung von Pulverpresslingen für Metallschäume mit dem Ionenstrahl-Präparationsverfahren zur Optimierung des Strangpressens
Antragsteller
Professor Dr. Alexander Michaelis
Fachliche Zuordnung
Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453196
Das Projektziel besteht in der Erarbeitung grundlegender Erkenntnisse über mikrostrukturelle Veränderungen im technologischen Prozessablauf der Metallschaumherstellung nach dem pulvermetallurgischen Verfahren. Die Gefügecharakterisierung mit den üblichen metallographischen Verfahren ist durch die leicht flüchtigen Komponenten der Treibmittel sowie die locker gepressten Pulver mit stark entgegengesetzten Eigenschaften nicht möglich. Im Projekt sollen deshalb bereits in anderen Wissenschaftsbereichen bewährte Ionenstrahl-Präparationsverfahren zur mikrostrukturellen Gefügecharakterisierung der in den Prozessstufen gefertigten Produkte (Pulvermischung, Blöcke, Stränge, Metallschaum) herangezogen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, genügt es nicht, die genannten Verfahren auf die neue Produktpalette zu übertragen, sondern es muss ein Verfahren der hochauflösenden Phasencharakterisierung mittels Ionenstrahlen weiterentwickelt und angepasst werden. Um die Basis für die Herstellung hochwertiger Vormaterialien zu schaffen, müssen grundlegende Betrachtungen zum Werkstoffeinsatz für die Misch- und Pressvorgänge erfolgen. Die Entwicklung modifizierter Ionenstrahl-Präparationsverfahren und die damit möglichen mikrostrukturellen Korrelationen in der technologischen Prozesskette homogener metallischer Schäume sollen die zahlreichen Schwierigkeiten beim Metallschäumen überwinden helfen. Auf diese Weise werden grundlegende Zusammenhänge zwischen Herstellparametern, Mikrostrukturen und Eigenschaften erkannt, die in eine signifikante Verbesserung der Qualität von Metallschaumprodukten einfließen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Reimund Neugebauer