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Kombination von Aktionsformalismen und Beschreibungslogiken zur Entwicklung von Methoden zum Schließen über Aktionen in komplexen, strukturierten Umgebungen und ihre Anwendung zur Beschreibung von Services im Semantischen Web

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5449891
 
Intelligente Systeme, die in ein Umfeld eingebunden sind und mit diesem interagieren, müssen fortlaufend entscheiden, welche Aktionen zu einem gegebenen Zeitpunkt möglich und sinnvoll sind. Um solche Handlungsentscheidungen fällen zu können, müssen die Systeme ihre Umgebung geeignet repräsentieren, und sie müssen über die Auswirkungen ihrer Aktionen auf ihre Umgebung schlussfolgern können. Ziel der Kombination von Aktionsformalismen und Beschreibungslogik ist es, effiziente Methoden zum Schließen über Aktionen in komplexen, strukturierten Umgebungen zu entwickeln. Dazu sollen Aktionsformalismen untersucht werden, die aus dem Fluentkalkül dadurch entstehen, dass ihre Basislogik von Prädikatenlogik erster Stufe auf eine geeignete Beschreibungslogik eingeschränkt wird. Aus Sicht der Aktionsformalismen soll durch diese Einschränkung zum einen das Erstellen von Aktions- und Umgebungsbeschreibungen durch Verwendung von Beschreibungslogikeditoren wie OilEd erleichtert werden. Zum anderen ist zu hoffen, dass dadurch - im Unterschied zum vollen Fluentkalkül - relevante Schlussfolgerungsprobleme (wie die Konsistenz einer Umgebungsbeschreibung, die Anwendbarkeit einer Aktion in einem bestimmten Zustand, die Möglichkeit des Übergangs von einem Zustand in einen anderen, etc.) entscheidbar werden. Diese Beschreibungen und Berechnungsmethoden sollen in Sprachen zur Programmierung komplexer Handlungsstrategien (insbesondere FLUX) integriert werden. Aus Sicht der Beschreibungslogik erhält man eine Erweiterung, die es erlaubt, dynamische Umgebungen zu beschreiben. Im Gegensatz zu ad-hoc-Erweiterungen von Beschreibungslogiken um dynamische Aspekte kann dadurch auf die Resultate der langjährigen Forschung zu Aktionsformalismen (z.B. die Lösung des Frame-Problems) zurückgegriffen werden. Als motivierendes Beispiel, das z.B. bei der Entscheidung, welches die geeignete Beschreibungslogik ist, herangezogen werden kann, soll das Problem der Beschreibung der Semantik von Services im Semantischen Web verwendet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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