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Generierung von Kennflächen für Kommissioniersysteme unter Unsicherheit

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544959882
 
Das Forschungsvorhaben basiert auf der Forschungsthese, dass simulationsbasierte Kennflächen mit Unsicherheitsbändern mit einer geringeren Anzahl an Simulationsläufen vergleichbare Aussagen liefern können wie Simulationsstudien. Daher wird eine Methodik entwickelt mit dem Ziel, komplexe systemische Wirkzusammenhänge zwischen verschiedenen logistischen Kenngrößen (wie bspw. Last- und Leistungsgrößen) unter der Berücksichtigung statistischer Unsicherheit empirisch zu untersuchen, um optimale Betriebspunkte zu ermitteln. Dazu werden statistische Versuchsplanung, Metamodellierung und ereignisdiskrete Simulation kombiniert. Betrachtungsgegenstand der systemischen Untersuchungen sind Kommissioniersysteme. Die neue Methodik basiert auf einer Klassifikation von Kommissioniersystemen mithilfe repräsentativer Referenzmodelle, einer Taxonomie statistischer Modelle für logistische Kenngrößen und ihrer Zuordnung zu den Referenzmodellen sowie der entsprechenden Umsetzung in Simulationsmodellen. Neben der Entwicklung der Methodik im Sinne einer Planungsassistenz sollen systemtheoretische Erkenntnisse zu repräsentativen Kommissioniersystemen empirisch gewonnen werden. Zur Zielerreichung werden zuerst eine kriterien- und einflussgrößenbasierte Systematik zur Klassifikation von Kommissioniersystemen sowie repräsentative Referenzmodelle für die Kommissionierung entwickelt; die Evaluation dieser Ergebnisse erfolgt mittels einer Delphi-Studie. Für die Referenzmodelle werden ausführbare Simulationsmodelle in enger Verzahnung mit der Entwicklung einer Taxonomie für statistische Modelle zur Kennflächenbildung umgesetzt. Mithilfe der Taxonomie und der Simulationsmodelle werden empirische Analysen zur Ermittlung grundlegender systemischer Wirkzusammenhänge für die Referenzmodelle durchgeführt. Die erzielten Forschungsergebnisse fließen in die Entwicklung eines Vorgehensmodells sowie die Formulierung von Checklisten und Regeln zur Anwendung und Interpretation ein. Zudem wird die Methodik in einem softwarebasierten Demonstrator umgesetzt, der auch die Grundlage für eine fallstudienbasierte Evaluation ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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