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Dapagliflozin bei Patient*innen mit AKI-Risiko, die auf der Intensivstation behandelt werden: Eine randomisierte, placebokontrollierte Pilotstudie in einem Zentrum zur Wirksamkeit, Durchführbarkeit und Sicherheit
Antragsteller
Dr. Jonathan Nübel
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544949877
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der blutzuckersenkende Wirkstoff Dapagliflozin, der als Tablette eingenommen werden kann, nicht nur den Blutzuckerspiegel mit geringen bis keinen Nebenwirkungen auf ein normales Niveau bringt, sondern auch die Nieren vor Schäden schützt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass das Medikament das Fortschreiten von Herz- und Nierenkomplikationen bei Patient*innen mit Diabetes und Herzinsuffizienz verlangsamt. Dies könnte eine Behandlung mit Dapagliflozin bei Patient*innen, die auf der Intensivstation behandelt werden und bei denen das Risiko einer akuten Nierenschädigung besteht, nützlich machen. Die Wirkung von Dapagliflozin bei solchen Patient*innen scheint logisch, ist jedoch noch nicht untersucht worden. Wir planen daher eine randomisierte kontrollierte Studie. Es soll untersucht werden, ob die Gabe von oralem Dapagliflozin (10 mg täglich über einen Zeitraum von bis zu 28 Tagen auf der Intensivstation) im Vergleich zu einem Placebo (einer Scheinmedikation) bei Intensivpatient*innen, bei denen das Risiko einer akuten Nierenschädigung (AKI) besteht, den Schweregrad und das Risiko einer Schädigung verringert und den Blutzuckerspiegel hält, während der Insulinverbrauch reduziert wird. Wir planen, 40 Patient*innen mit hohem AKI-Risiko zu untersuchen. Wenn unsere Ergebnisse die Sicherheit und den potenziellen Nutzen von Dapagliflozin belegen, kann diese Behandlung in größeren Gruppen untersucht werden und vielleicht zu einer neuen wirksamen Behandlung für diese Patient*innen werden.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
Australien
Gastgeber
Dr. Clive May