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Studie zu den Rückwirkungen des Aufbaus einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur auf die empirische Sozialforschung anhand einer distanziert-responsiven Begleitforschung des Konsortiums für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften (KonsortSWD)

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544834771
 
Im Rahmen des Projektvorhabens sollen Rückwirkungen des KonsortSWD auf sozialwissenschaftliche Forschungscommunities und Forschungsdateninfrastruktureinrichtungen untersucht werden. Durch eine distanziert-responsive Begleitforschung und auf Grundlage eines Mixed-Methods-Forschungsdesigns sollen empirische Daten generiert werden, um die Rückwirkungen beurteilen zu können. Gemeinsam mit den Akteur*innen des KonsortSWD sollen ggf. Lösungsstrategien entwickelt werden, um den Outreach in die Communities und die Forschungsdateninfrastruktur-Landschaft zu optimieren. Die Konzeption des Projektvorhaben stellt eine Mittelposition zwischen distanzierter und responsiver Haltung dar: Es soll wissenschaftliches Wissen zur Beurteilung der Rückwirkungen implementierter Maßnahmen erzeugen und ein gegenseitiges Lernen zwischen For-scher*innen, Feldakteur*innen und Institutionen ermöglichen. Die Konzeption integriert qualitative Methoden in den üblicherweise rein quantitativen Evaluationsprozess. Das Projektvorhaben beinhaltet beobachtende Verfahren, interviewbasierte Datenerhebungen, Dokumentenanalysen und ein zweistufiges Online-Panelmodul, um die Forschungsfragen zu beantworten. Dabei soll die Interoperabilität von qualitativen und quantitativen Forschungsdatenzentren (FDZ) und der Einfluss der Ver-netzung von FDZ durch das KonsortSWD auf die Auffindbarkeit und Nachnutzung von Forschungsdaten und FDM-Beratungsangeboten analysiert werden. Ein weiterer Fokus soll auf den Rückwirkungen des KonsortSWD auf die empirische qualitative Sozialforschung gelegt werden. Eine Do-kumentenanalyse soll zunächst dazu dienen, den aktuellen Stand der Bearbeitung der KonsortSWD-Task Areas zu Beginn der Begleitforschung zu erfassen. Die Datenerhebung soll anschließend insbesondere auf relevante Personenkreise aus den beteiligten bzw. betroffenen Communi-ties, Universitäten, Forschungsdatenzentren fokussieren. Mit Vertreter*innen dieser Gruppen sollen Expert*inneninterviews geführt werden, um deren Erfahrungen und Meinungen zu erfassen. Mitarbeiter*innen des KonsortSWD sollen außerdem befragt werden, um Hintergrundinformationen, Ziele und Herausforderungen bei der Umsetzung der Maßnahmen zu erfahren. Insgesamt sind 30 qualitative Expert*inneninterviews geplant. Durch die Teilnahme an ausgewählten Meetings des KonsortSWD sollen Entscheidungsprozesse bei der Entwicklung und Anpassung von Maßnahmen analysiert werden. So sollen Einblicke in den Gesamtzusammenhang des Forschungsgegenstands und eine Rückkopplung der empirischen Erkenntnisse in die Entwicklungsarbeit des KonsortSWD ermöglicht werden. Mit geschlossenen Online-Befragungen sollen die Bekanntheit und Nutzung der FDM-Angebote des KonsortSWD sowie die Nachnutzung von Forschungsdaten in den durch den KonsortSWD adressierten Disziplinen quantifiziert werden. Am Ende des Begleitforschungsprojekts soll ein Workshop organisiert werden, bei dem die Forschungsergebnisse mit Vertreter*innen des KonsortSWD diskutiert werden sollen.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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