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Evaluierung der Radioimmuntherapie mit dem alpha-emittierenden Isotop Actinium-225 gekoppelt an Trastuzumab (Herceptin) beim Mammakarzinom

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5447918
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

225Ac zerfällt über eine kurze Zerfallskette mit insgesamt vier alpha-Partikeln und es ist somit ein Nuklid mit einem sehr hohen therapeutischen Potential, da schon einzelne alpha-Partikel eine Tumorzelle abtöten können. Der Therapieansatz mittels 225Ac, gekoppelt an monoklonale Antikörper (‚Nanogenerator’-Therapie), hat im Tiermodell vor allem mit in Tumorzellen internalisierenden Antikörpern beeindruckende Erfolge gezeigt. In den Arbeiten im Rahmen des DFG-Projektes sollte zunächst diese Therapie bei einem Tiermodell einer metastasierten Brustkrebserkrankung untersucht werden und mit einem anderen therapeutischen Nuklid, dem beta-Strahler Lutetium-177 verglichen werden. Im Laufe der Studien ergab sich hauptsächlich aus Zeit- und Kapazitätsgründen die Notwendigkeit auf einfachere Tumormodelle umzusteigen. Jedoch konnte in diesem Zusammenhang auch eine Erweiterung der Anwendung von Ac-225 erforscht werden. So wurden erstmals auch kleine Moleküle (Peptide), die im Gegensatz zu monoklonalen Antiköpern relativ schnell vom Körper über die Nieren ausgeschieden werden, als zielgerichtete Träger für Ac-225 verwendet. So konnte mittels zwei Peptiden die bei neuroendokrinen Tumoren (DOTATOC) und bei metastasierten soliden Tumoren wie u.A. Brustkrebs (F3) die Wirkung von Ac-225 gekoppelt an Peptide im Tierversuch gezeigt werden.

 
 

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