Molekulargenetische Untersuchungen bei Patienten mit klinisch diagnostizierter subkortikaler vaskulärer Demenz
Final Report Abstract
Fundierte Informationen über die Beziehungen zwischen Suszeptibilitätsgenen und der Entwicklung einer vaskulären subkortikalen Demenz liegen bisher nicht vor. Unsere Studie untersuchte daher den Einfluss von Polymorphismen von Suszeptibilitätsgenen auf das Risiko, an einer klinisch diagnostizierten vaskulären Demenz (VD) zu erkranken und den Zusammenhang von white matter Lesions (WML) mit Genvarianten und mit Veränderungen des Cholesterinmetabolismus. Im Rahmen des Projektes wurden 755 Probanden rekrutiert, diese schlössen 102 Kontrollprobanden, 93 VD Patienten und 222 Alzheimer Demenz (AD) Patienten ein. Da vor allem die Anzahl der VD Patienten sehr gering war, wurde dieses Kollektiv für die Durchführung von Assoziationsstudien durch Probanden, die an der Universität Bonn rekrutiert wurden, erweitert, so dass 622 Kontrollprobanden und 165 VD Patienten für die Assoziationsstudien untersucht wurden. Von den untersuchten Genen, die bei der Regulation des Cholesterinmetabolismus, des oxidativen Stress, der Regulation inflammatorischer Prozesse sowie der Regulation des Blutdruck beteiligt sind, zeigten allerdings nur wenige (APOE, GSTO1, CETP und ACE) eine Assoziation mit der VD oder der Ausprägung von WML. Wir stellten fest, dass vor allem die Serumspiegel von Cholesterinvorstufen bei Patienten mir VD verändert sind. Allerdings konnten wir keinen Zusammenhang zwischen diesen Veränderungen des Cholesterinmetabolismus und der Ausprägung von WML feststellen. In Ergänzung des ursprünglichen Antrags haben wir zusätzlich die DNA Proben der in diesem Projekt rekrutierten AD Patienten für weiterführende Assoziationsstudien zur AD eingesetzt. Wir konnten feststellen, dass Polymorphismen in SREBP-1a, ACE, GSTM3 und RXRA mit dem Risiko an einer AD zu erkranken assoziiert sind. Die in dieser Studie zur VD erhobenen Daten sind aufgrund der geringen Größe des Kollektivs und der hierdurch bedingten geringen statistischen Power vorsichtig zu bewerten. Unsere Daten deuten darauf hin, dass nur wenige genetische Risikofaktoren eine Assoziation zur Entwicklung einer VD oder der Entstehung von WML zeigen und kein Zusammenhang zwischen Veränderungen des peripheren Cholesterinmetabolismus und der Ausprägung von WML besteht.
Publications
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Spell C, Kölsch H, Lütjohann D, Kerksiek A, Hentschel F, Damian M, von Bergmann K, Rao ML, Maier W, Heun R.
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Kölsch H., Jessen F., Freymann N., Kreis M., Hentschel F., Maier W., Heun R.