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Reversible spannungsinduzierte Restaustenitumwandlung - Auswirkung auf die Bestimmung elastischer Kennwerte von Stählen.

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446509
 
Nicht vollständig umgewandelte martensitische Werkstoffgefüge können auf äußere Belastungen mit einer Fortsetzung der martensitischen Umwandlung reagieren. Bei spannungsinduzierter Umwandlung kann eine teilweise Rückumwandlung des Martensits auftreten, wenn die äußere Last entfernt wird. Über das Auftreten dieser reversiblen spannungsinduzierten Umwandlung, auch als Pseudoelastizität bezeichnet, liegen Untersuchungen u.a. für verschiedene Cu-, Ni- und Ag-Legierungen vor, jedoch keine Ergebnisse über martensitische Stähle. Insbesondere wurde der Einfluss auf die Bestimmung der mechanischen und der röntgenographischen Elastizitätskonstanten bisher nicht untersucht. Abschätzungen zeigen, dass die reversible Restaunitumwandlung eine Reihe von widersprüchlichen experimentellen Ergebnissen erklären könnte. Für eine zuverlässige Spannungsermittlung mittels Röntgen- und Neutronenstrahlen ist die Klarheit über die zu verwendenden Elastizitätskonstanten unbedingt erforderlich. Im Rahmen des Vorhabens sollen an unterschiedlichen durchgehärteten und einsatzgehärteten martensitischen Stählen das Auftreten reversibler spannungsinduzierter Restaustenitumwandlung im Zug- und im Druckbereich geprüft und der Einfluss auf die ermittelten Konstanten nachgewiesen werden. Die Untersuchungen werden Klarheit über die für Spannungsauswertungen zu verwendenden Daten geben, somit die Zuverlässigkeit röntgenographischer Messergebnisse erhöhen und die Grundlagen des Messverfahrens erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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