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Krustenentwicklung im zentralen Pazifik - gibt es komplementäre Strukturen zum Cocos-Nazca-Spreizungssystem im Ostpazifik?
Antragsteller
Professor Dr. Martin Meschede
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445877
Im Ostpazifik kam es im Oligozän und Miozän zur Ausbildung eines neuen Spreizungssystems infolge der Aufspaltung der Farallon-Platte in die Cocos- und Nazca-Platte. Das neu entstandene Spreizungssystem ist vom Galápagos-Hotspot intensiv überprägt worden. Die Bruchlinie, entlang derer das Cocos-NazcaSpreizungszentrum entstand, ist allerdings zum größten Teil bereits in der mittel- und nördlichen südamerikanischen Subduktionszone subduziert worden. Um die Dynamik des Aufbrechens und die Geschichte des Galápagos-Hotspots besser verstehen zu können, soll die komplett erhaltene komplementäre Seite der ozeanischen Kruten im Zentralpazifik mithilfe geophysikalischer Methoden (Magnetik mit einem stark verbesserten, auch in geringen geomagnetischen Breiten verwendbaren Magnetometer; Bathymetrie mit einem hochauflösenden Fächerecholotsystem; Graviemetrie) erkundet werden. Es wird erwartet, daß die mehrphasige Entwicklung des Cocos-Nazca-Spreizungssystems und die Tätigkeit des Galápagos-Hotspots auf der Gegenseite ebenfalls dokumentiert ist, wobei die Datendichte dort noch äußerst dürftig ist. Es soll eine Profilserie mit insgesamt über 5000 km Profil gefahren werden, die als Projekt in einem Transit über den Pazifik bei der Fahrtplanung eingebaut wurde.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen