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Paläomagnetische Testmessungen im Bereich der östlichen Syntaxis des Himalaya
Antragsteller
Professor Dr. Erwin Appel
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445770
Die Indien-Asien Kollision und der damit verbundene Aufstieg des Himalaya und Tibet-Plateaus sind hervorragend geeignet, um geodynamische Prozesse im Zuge einer Kontinent-Kontinent zu studieren. Die östliche Syntaxis des Himalaya ist ein Schlüsselgebiet für das Verständnis von frontaler Kompression und der Extrusion Tibets. Aufgrund politischer Restriktionen blieb dieses Gebiet lange Zeit geowissenschaftliches Neuland. Erst in den vergangenen Jahren konnte die internationale Forschung dort aktiv werden. Das hier beantragte Vorhaben ist eine Pilotstudie, um die prinzipielle Eignung der Gesteinsserien im SE-Bereich der östlichen Syntaxis für paläomagnetische Messungen zu testen. Im Erfolgsfall soll die Region in die zukünftigen Projektplanungen integriert werden. Von paläomagnetischen Remanenzen sind im Umfeld der Syntaxis signifikante Blockrotationen zu erwarten, die mit GPS-Messungen und tektonischen Strukturen verglichen werden können, um so Scherzonen zu erkennen und den zeitlichen Ablauf der Deformationen zu bestimmen. Die Zielregion liegt im indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh. In Zusammenarbeit mit dem Indian Institute of Geomagnetism (Bombay) und der Mizoram Universität soll im Spätherbst 2004 eine gemeinsame Geländearbeit für die Pilotstudie durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen