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Charakterisierung der Interaktion von Angiogenese und zellulär-humoralen Mechanismen nach Implantation von Tissue-Engineering-Konstrukten zum Knochenersatz

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445609
 
Für die Rekonstruktion knöcherner Defekte steht derzeit kein geeignetes Knochenersatzmaterial zur Verfügung. Daher ist das Transplantat der ersten Wahl der körpereigene Knochen. Allerdings erfordert die Entnahme autogenen Knochens ein zweites Operationsfeld mit zusätzlicher Morbidität. Ein neuer Ansatz zur Herstellung eines dem autogenen Knochen vergleichbaren Knochenersatzmaterials stellt das Tissue-Engineering dar. Beim Tissue-Engineering wird eine Trägermatrix mit autogenen Osteoblasten besiedelt. Dabei ist derzeit wenig über die Mechanismen der Inkorporation derartiger im Tissue-Engineering-Verfahren hergestellter Konstrukte bekannt. Das Ziel des geplanten Versuchsvorhabens ist daher, mittels Fluoreszenzmikroskopie direkt in vivo die an der Integration verschiedener im Tissue-Engineering- Verfahren hergestellter Konstrukte (Polylactide, Hydrogele) beteiligten Mechanismen zur Angiogenese (VEGF, PDGF), Inflammation (Makrophagenaktivierung, Sauerstoffradikalfreisetzung), Osteokonduktion (RGD, Vitronectin, Fibronectin, Endothelin-1) und Osteogenese (BMP-2) zu charakterisieren, sowie Möglichkeiten einer therapeutischen Beeinflussung durch geeignete Beschichtung der Trägermatrizes und Vorbehandlung der Zellen zu untersuchen. Wir hoffen, mit diesen Untersuchungen einen entscheidenden Beitrag zur klinischen Einführung von im Tissue-Engineering-Verfahren hergestellten Konstrukten zur Überbrückung von Knochendefekten in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie leisten zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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