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Föderalismus und Dezentralisierung als Dimensionen von Staatshandeln

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444696
 
Welche Auswirkungen haben geteilte politische Entscheidungskompetenzen (Föderalismus) und eine funktionale Aufgabenverteilung (Dezentralisierung) auf die Ergebnisse von Staatshandeln? Diese Frage soll mit unserem Projekt theoretisch und empirisch beantwortet werden. Unsere Hypothese lautet dabei, dass funktionale Dezentralisierung tendenziell positive Auswirkungen auf die sozioökonomische Performanz von Staaten hat, während Föderalismus die Ergebnisse von Staatstätigkeit nicht oder eher negativ beeinflusst. Zur Überprüfung dieser These sollen zunächst in einer quantitativen Analyse der OECD-Staaten die Zusammenhänge zwischen Föderalismus, Dezentralisierung und Performanz statistisch erfasst werden, um auf dieser Grundlage die wahrscheinlichen Einflüsse der beiden Dimensionen auf die Ergebnisse politischer Entscheidungsprozesse beurteilen zu können. Der zweite Teil des Projekts sieht vor, die realen Einflüsse anhand konkreter Entscheidungsprozesse in jeweils (1) einem unitarischen-und-zentralisierten Land, (2) einem unitarischen-und-dezentralisierten Land, (3) einem föderalen-und-zentralisiertem Land und (4) einem föderalen-und-dezentralisierten Land im Detail nachzuvollziehen. Zeigt sich dabei, dass Föderalismus und Dezentralisierung die Ergebnisse von Staatshandeln wesentlich beeinflussen, liegt nahe, dass institutionelle Reformen ein geeignetes Mittel sind, Performanzverbesserungen zu erreichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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