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Equines Arteritis Virus (EAV): Identifizierung und Funktion der am Zelleintritt von EAV beteiligten viralen und zellulären Membranproteine

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444654
 
Infektionen von Pferden mit dem equinen Arteritisvirus (EAV) führen jährlich zu hohen wirtschaftlichen Verlusten. Die Proteine von EAV sind molekular gut charakterisiert, aber ihre Funktion während des viralen Replikationszyklus sowie der Rezeptor der Targetzelle sind unbekannt. In diesem Projekt sollen mit biochemischen und biophysikalischen Methoden die viralen und zellulären Membranproteine, die am Eindringen von EAV in die Zelle beteiligt sind, identifiziert und ihre Funktion charakterisiert werden. EAV besitzt sechs Membranproteine, die in drei Proteinkomplexen (Gp5/M, Gp2b/Gp3/Gp4, E-Protein) in der Virushülle vorkommen. Die Membranproteine sollen aus Viruspartikeln extrahiert, gereinigt und in Liposomen eingebaut werden. Um die membranfusionierende Aktivitäten von EAV zu rekonstituieren, werden die Virosomen mit fluoreszenzmarkierten Liposomen bzw. mit Erythrozyten inkubiert. Eine Membranfusion kann dann durch Fluoreszenzmessungen bzw. Hämolyse nachgewiesen werden. Zur Analyse der rezeptorbindenden Aktivität werden die Membranproteine vorher mit Fluoreszenzfarbstoffen markiert und mit Zellen inkubiert, die mit Virus infizierbar sind. Eine Bindung an die Zelloberfläche kann dann mittels FACS-Analyse untersucht werden. Auf der Grundlage der Identifizierung des an das Target bindenden viralen Proteins soll der zelluläre Rezeptor für EAV ermittelt werden. Damit ist dann der Weg eröffnet auf molekularer Ebene die Rezeptorbindung und Membranfusion von EAV zu charakterisieren, die ein wichtiger Angriffspunkt antiviraler Medikamente oder auch neutralisierender Antikörper darstellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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