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Contracting in wissensintensiven Projekten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444557
 
Wir gehen davon aus, dass sich wissensintensive Aufgaben zunehmend nur noch in Gestalt von Projekten bewältigen lassen und Projektifizierung ein Merkmal postfordistischer Produktion ist. Projekte sind ein Ansatz zur Bewältigung veränderter Marktanforderungen und eine Arbeitsform, die in mancher Hinsicht den Wertvorstellungen entspricht, die hoch qualifizierte Angestellte mit ihrer Arbeit verbinden. Sie bringen für Management und Projektmitarbeiter aber auch neue Herausforderungen mit sich: Arbeit- und Arbeitsleistung kann bei wissensintensiven Projekten nicht wie Routinearbeit koordiniert und kontraktualisiert werden. Ingenieurwissenschaftlich fundierte Ansätze zur Professionalisierung des Projektmanagements haben eine striktere Planung und Steuerung (Formalisierung) zum Ziel. Ambiguität und unscharfe Gesetze sind andererseits geniune Merkmale wissensintensiver Projekte. Die Gestaltung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungsbereiche ist zum großen Teil Gegenstand von Aushandlungsprozessen. Die Art, wie Arbeit und Arbeitsleistung koordiniert und kontraktualisiert wird, ist deshalb ein wichtiger Bestandteil praktischer Projektkompetenz. Das Contracting umfasst explizite Verträge und implizite Arbeitsverträge, wobei letztere im Kern aus den wechselseitigen Erwartungshaltungen der Vertragsparteien bestehen. (Eine derart auf Verträge fokussierte Untersuchungsperspektive verbindet Institutionen- und Handlungsperspektive.) Das Contracting in wissensintensiven Projekten soll mit Hilfe von Fallstudien in größeren Betrieben und anhand unterschiedlicher Formen des Projektmanagements untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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