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Literaturen der finnougrischen Völker Russlands seit 1980: Literatursoziologische Untersuchungen am Beispiel wolgafinnischer und permischer Autoren

Antragsteller Professor Dr. Holger Fischer, seit 2/2008
Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444277
 
In der Sowjetunion hatten offiziell alle Bereiche des öffentlichen Lebens - das Kulturleben und damit auch die Literatur Inbegriffen - die Aufgabe, die Politik der Partei zu unterstützen und die sowjetische Ideologie zu verbreiten. Im Laufe von Glasnost’ und Perestrojka entstanden bei vielen finnougrischen Völkern nationale Bewegungen. Zur selben Zeit nahm der ideologische Druck auf die Autoren ab, wodurch es ihnen möglich wurde, die Geschichte und die aktuelle Situation der nationalen Minderheiten unter anderen Vorzeichen zu behandeln. Insgesamt stellen die Wechselwirkungen zwischen den finnougrischen Literaturen und den gesellschaftlichen Entwicklungen sowie die Rolle, die der Literatur allgemein im Prozess der ethnischen Identifikation zukommt, einen höchst aktuellen und für das Verständnis der heutigen Situation elementaren Forschungsgegenstand sowohl der Finnougristik als auch der Literatursoziologie dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Eugen Helimski, bis 2/2008 (†)
 
 

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