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Pfarrkirchen in der Stadt des späten Mittelalters: Politik, Wirtschaft und Verwaltung
Antragsteller
Professor Dr. Arnd Reitemeier
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung in 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444170
Wie finanzierten städtische Gemeinden im Mittelalter den Bau und den Unterhalt ihrer Pfarrkirchen? Wer verwaltete die Gelder und pflegte die Ausstattung? Welchen Einfluss hatten die Gemeinden auf ihre Kirchen? Die fabrica ecclesiae, auf Deutsch: das "Bauwerk" oder die "Bauhütte" der Kirche, war ein Fonds zur Finanzierung der Pfarrkirche. Aus ihm entwickelte sich eine der wichtigsten Institutionen der mittelalterlichen Stadt: die "Kirchenfabrik". Im Zentrum der Untersuchung steht die systematische Erschließung und Auswertung der Rechnungsbücher der Kirchenfabriken. Sieben Kapitel (Ursprung der Kirchenfabriken - Kirchenmeister im Kontext der Stadt - Rechnungsbücher - Wirtschaft und Finanzen - Die Kirche und ihre Gebäude - Ausstattung der Kirche - Messen und Stiftungen - Administration und Personal) geben Aufschluss über die Administration, über die Einbettung der Kirche in die Stadt sowie über die sozialen Verflechtungen der Verantwortlichen. Damit werden nicht nur große Bereiche des Alltagsgeschehens in der Pfarrkirche der Stadt beschrieben, sondern auch wesentliche Zugänge zur städtischen Politik und Verwaltung aufgezeigt.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen