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Medialität und Sprachpragmatik. Untersuchungen zu den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Linguistik

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443496
 
In diesem Forschungsprojekt sollen linguistische und medientheoretische Fragestellungen miteinander verbunden werden. Genauer gesagt, zielt es auf eine medientheoretisch fundierte Neubestimmung des Verhältnisses von Sprache und Sprechen ab. Hierbei orientiere ich mich insbesondere an drei Autoren, nämlich Wittgenstein, Saussure und Goodman. In den ersten beiden Kapiteln wird zunächst der Versuch unternommen, auf der Grundlage wittgenstein-scher Denkmuster einen adäquaten Begriff des Mediums zu entwickeln und eine Sprachkon-zeption vorzustellen, die den medialen Aspekt ebenso berücksichtigt wie den pragmatischen. Auf der Grundlage dieser Überlegungen gelange ich dann zum systematischen Kern der Untersuchung, indem ich die in den ersten Kapiteln entwickelten medientheoretischen und sprachpragmatischen Überlegungen auf die systematische Linguistik anwende. - Wenn wir Sprache konsequent als unhintergehbares Medium des menschlichen Geistes betrachten, wie ist es dann möglich, so etwas wie einen 'Gegenstand Sprache' in angemessener Weise zu kon-struieren? Wie erscheint das Verhältnis von Sprache und Sprechen bzw. das von Kompetenz und Performanz im Lichte des wittgensteinschen Regelbegriffs? Wie gezeigt werden soll, läßt sich dieses Verhältnis auf der Basis von Saussures semiologi-schen Skizzen, Goodmans symboltheoretischen Studien und Wittgensteins Ausführungen zum Regelfolgen neu diskutieren. Hierbei geht es um die Entwicklung einer pragmatischen Sprachkonzeption, die die Unterscheidung von Sprache und Sprechen nicht verwirft, sondern umbildet. Kompetenztheorien müssen bei der Performanz ansetzen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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