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"Methode, Zahl, Verbindlichkeit". Neue Allianzen und Verfahren in der Arzneimittelregulierung in Deutschland, 1930-1985

Antragsteller Dr. Nicholas Peter Eschenbruch, seit 10/2008
Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443384
 
In Fragen der Verbindlichkeit und Objektivität medizinischen Wissens und medizinischer Verfahren ergeben sich seit etwa 193o neue Allianzen und Kooperationen zwischen medizinischer Forschung und staatlicher Regulierung. Immer komplexere quantifizierende Verfahren, z.B. im Rahmen klinischer Studien, spielen dabei eine wichtige vermittelnde Rolle, die aber wissenschaftlich noch kaum erforscht ist. Diese Lücke will das beantragte Vorhaben schließen. Das Projekt gliedert sich in zwei einander ergänzende Arbeitsbereiche: Der erste Arbeitsbereich, Medizinische Statistik , untersucht die Institutionalisierung komplexer quantifizierender Verfahren an den medizinischen Fakultäten, indem er die Geschichte des Faches Medizinische Statistik analysiert. Dessen Gebiete entwickelten sich im Untersuchungszeitraum von Orchideenfächern zu einem zentralen Querschnittsbereich der medizinischen Forschung und der Gesundheitspolitik. Der zweite Arbeitsbereich, Klinische Pharmakologie und Arzneimittelgesetz , fragt nach den Wechselwirkungen zwischen Klinischer Pharmakologie und Arzneimittelgesetzgebung. Er analysiert also einen Aushandlungsprozeß, in dem ebenfalls eine zunehmende Bedeutung quantifizierender Verfahren konstatiert werden kann. Beide Arbeitsbereiche werden jeweils auf einer diskursiven, einer institutionellen und einer inhaltlichtechnischen Ebene untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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