Detailseite
Projekt Druckansicht

Der Einfluss von immobilienwirtschaftlichen Großprojekten und "property-led development"-Strategien auf die Stadtökonomie

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443054
 
Thema der Untersuchung ist die Immobilienentwicklung in Großstädten vor dem Hintergrund wirtschaftlichen Strukturwandels und regionalwirtschaftlicher Spezialisierung. Zentrale Frage ist, welchen Einfluss Immobilienwirtschaft und "property-led development"-Strategien auf die Stadtökonomie haben. In Städten sind gegenwärtig zwei Prozesse festzustellen: Städte wollen sich im Standortwettbewerb durch Wirtschaftsschwerpunkte profilieren. Gleichzeitig steigt das Interesse institutioneller Investoren an innerstädtischen Immobilieninvestitionen in wirtschaftsdynamischen Metropolen. Wie vermitteln sich diese Interessen? These ist, dass wirtschaftspolitische Ziele des lokalen Staates und Verwertungsinteressen von Projektentwicklern und Investoren bei den gegenwärtig verstärkt anfallenden innerstädtischen Konversionsflächen räumlich zusammentreffen und konfliktreich verhandelt werden. "Property-led development"-Strategien werden angewendet, die eine enge Kooperation des lokalen Staates mit privatwirtschaftlichen Akteuren beinhaltet und neue bzw. vorhandene Wirtschaftsschwerpunkte stärken soll. Dies wirft die Frage auf, inwieweit Schwerpunkte tatsächlich profiliert werden? Die Forschungsfrage soll an städtebaulichen Großvorhaben auf Konversionsflächen untersucht werden, da diese aufgrund ihrer Größe und meist zentralen Lage ein attraktives Anlagefeld für instiutionelle Immobilieninvestoren sind. Gleichzeitig stehen diese Großprojekte oft für eine Ablösung von vergangenen Pfaden der Wirtschaftsentwicklung. es sollen also Anlageentscheidungen von privatwirtschaftlichen Immobilienakteuren und städtische Planungsentscheidungen in ihren wirtschaftlichen Dimensionen an einem US-amerikanischen und einem deutschen Städtebeispiel (Boston und Frankfurt/M.) untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung