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Molekulargenetische und holzkohleanalytische Untersuchungen zur jungquartären Waldgeschichte Südtibets am Beispiel von Wacholder

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443048
 
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die Klärung der jungquartären Landschaftsgeschichte von Waldinseln im Höhengrenzsaum des südtibetischen Gebirgswaldgürtels, insbesondere der glazialen Refugial- und postglazialen Rückwanderungsgeschichte am Beispiel von Wacholder. Folgende Arbeitshypothesen des Gesamtprojektes (Mi 271/15) sollen dabei überprüft werden: 1. Vorkommen und Dynamik fragmentierter Wacholder Waldbiozönosen in Südtibet sind Teil einer durch tektonische Hebung und holozäne Austrocknung beeinflussten Kulturlandschaftsentwicklung. 2. Das östliche Yarlung Zhangbo Längstal, die Meridionalen Stromfurchen und die Durchbruchsschluchten des HimalayaHauptkammes kommen als Glazialrefugien für Wald in Betracht. Das östliche Yarlung Zhangbo Längstal hat durch Relief und Meereshöhe die höchste Plausibilität. 3. Bereits die Wiederbesiedlung durch Wacholder erfolgte unter der Anwesenheit des Menschen, spätestens aber seit dem Klimaoptimum wird der südtibetische Wacholderwaldgürtel durch Brand, Rodung und Beweidung zu den heutigen Waldinseln fragmentiert. Die Überprüfung der Arbeitshypothesen soll durch die Synthese von molekulargenetischen Methoden und Untersuchungen an Holzkohlehorizonten erreicht werden. Das Vorhaben ordnet sich in die weltweite Erforschung fragmentierter Biozönosen in Hochgebirgen ein. Die Untersuchungen erfolgen im Rahmen von Partnerschaftsabkommen mit dem Northwest Institute of Plateau Biology, CAS, Xining, und der Tibet University Lhasa.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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