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Epithermale Erzbildung am neovulkanischen Komba-Rücken, Flores-Banda-See, Indonesien

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5441688
 
Der Süden Indonesiens ist durch ein großes Inselbogen-Subduktions- bzw. Kollisionssystem (Sunda-Banda-Inselbogen) und ein Backarc-Meer (Flores-Banda-See) gekennzeichnet. Der SundaBanda-Inselbogen stellt die südliche und östliche Begrenzung der Flores-Banda-See dar. Im inneren Inselbogen liegt intensiver Vulkanismus vor. Der vulkanische Inselbogen selbst wird besonders im Übergangsbereich von der Subduktion zur Kollision durch Querstörungen deutlich versetzt. Nördlich der Insel Lomblen konnte von uns als Teilergebnis einer indonesischdeutschen Forschungsfahrt eine tektonische Situation abgeleitet werden, die offensichtlich eine Expansionskomponente enthält. Diese führte zur Entstehung eines neo-vulkanischen Rückens. Unser Zielgebiet des Abangkomba liegt im Süden dieses Vulkanrückens. Dort wurden verschiedene Alterationtypen beprobt, wie sie für die distale und proximale Umgebung von epithermalen, gangförmigen Erzlagerstätten (meist gold- und silberführend) typisch sind; ebenso wurden dort oxidierte massive Sulfide gefunden (Gossan). Auf der Grundlage einer weiteren Forschungsfahrt, zu der wir von indonesischer Seite eingeladen worden sind, sind unsere Arbeitskernziele, das eigentliche hydrothermale Mineralvorkommen zu finden, seine Ausdehnung sowie seine Architektur zu erfassen und den Mineralisationstyp zu identifizieren. Die Bildungsprozesse (Alteration und Präzipitation) sollen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit untersucht werden mit dem Ziel, die Genese der Lagerstätte zu erklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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