VOHD-Band XXXVII,4 (Islamische Handschriftensammlungen, Teilband 4); Beate Wiesmüller: Islamische Handschriftensammlungen 4, Die arabischen Schriften der Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung

• Antragsteller: Dr. Hartmut-Ortwin Feistel
• Fachliche Zuordnung: Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2005
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440658

Der vorliegende Katalog enthält die Beschreibungen von 340arabischen und zwei in arabischen Sammelhandschriften enthaltenenpersischen Werke in insgesamt 235 Codices der Sammlung derMax Freiherr von Oppenheim-Stiftung. Die Sammlung teilt sich ineinen alten und neuen Bestand auf. Der alte Bestand umfaßt dievon Max Oppenheim (1860-1946) zusammengetragenenen 142 Hss;hierzu gehören 53 datierte Hss., die zwischen dem 11. bis 20.Jh. angefertigt worden sind. Neben ihrer thematischen Spannbreite,die sich über alle Bereiche der religiösen und profanenWissenschaften erstreckt, zeichnet sich der Bestand durch dieschöne Aufmachung seiner Codices aus. Insbesondere die 55 Koranhss.bieten einen sehr anschaulichen Überblick über dieornamentale und kalligraphische Gestaltung des Korans von denfrühesten Anfängen bis zur Osmanenzeit. Zum neuen Bestand gehören93 Hss. iranischer Herkunft, darunter 85 datierte Hss. ausdem 15. bis 20. Jh., die die Oppenheim-Stiftung seinerzeit überAbdoljawad Falaturi (1926-1997) erworben hat. Die Hss. setzensich aus der Literatur der Zwölferschia, die in den europäischenBibliotheken eher unterrepräsentiert ist, und dem gängigenLehrstoff der Medresen zusammen. Dogmatik, Jurisprudenz,Philosophie, Grammatik und Rhetorik bilden dabei dieThemenschwerpunkte.

• DFG-Verfahren: Publikationsbeihilfen