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Nigrale Freisetzung von Dopamin in Pathogenese und Therapie des idiopathischen Parkinsonsyndroms
Antragsteller
Professor Dr. Björn Falkenburger
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439067
Dopamin wird nicht nur im Striatum freigesetzt, sondern auch in der Substantia nigra. Die Freisetzung dort erfolgt von den Dendriten dopaminerger Neurone und wird durch Afferenzen aus dem Nucleus subthalamicus stimuliert. Sie ist funktionell relevant und vermittelt beim idiopathischen Parkinson-Syndrom zumindest einen Teil der therapeutischen Wirkung. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass diese Freisetzung von Dopamin durch reversen Transport erfolgt, vermittelt durch den Dopamin-Transporter. Darauf aufbauend soll nun der Signalweg aufgeklärt werden, durch den die synaptische Aktivierung dopaminerger Dendriten zur Freisetzung von Dopamin führt. Alpha-Synuklein und Stickoxid sind Modulatoren des Dopamin-Transporters, die an der Pathogenese des idiopathischen Parkinson-Syndroms beteiligt sind. Daher soll geprüft werden, wie sie auf die Freisetzung von Dopamin in der Substantia nigra wirken, und ob diese Wirkung zur Degeneration dopaminerger Neurone beiträgt. Die Aufnahme von Dopamin durch den DAT wird von verschiedenen Drogen und Medikamenten gehemmt. Daher soll untersucht werden, ob diese Medikamente auch die Freisetzung von Dopamin in der SNr modulieren, und ob sie aufgrund dessen neuroprotektiv in Tiermodellen des idiopathischen Parkinson-Syndroms wirken.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Patch-Clamp Arbeitsplatz
Gerätegruppe
4660 Mikromanipulatoren, Elektrodenziehgeräte, Mikroschmieden
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörg Bernhard Schulz