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Das lösliche HLA-Immunopeptidom als aktiver Modulator und Biomarker für die T-Zell-Immunität bei SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19

Fachliche Zuordnung Immunologie
Klinische Infektiologie und Tropenmedizin
Förderung Förderung seit 2025
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 543882037
 
Die T-Zell-vermittelte Immunantwort spielt eine zentrale Rolle für den Krankheitsverlauf und den Langzeitschutz vor Infektionserkrankungen, einschließlich SARS-CoV-2. Die Erkennung infizierter Zellen erfolgt hierbei über antigene Peptide, die von humanen Leukozytenantigenen (HLA) präsentiert werden. Die Antigen-spezifische T-Zell-Erkennung und damit die Immunkontrolle von SARS-CoV-2 weist eine große intra- und interindividuelle Heterogenität auf, so dass Biomarker zur Bestimmung der individuellen T-Zell-Reaktivität, Immunität und des Krankheitsverlaufes benötigt werden. Während in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen wurden, membrangebundene HLA-Moleküle und ihre Peptide zu charakterisieren, um die T-Zell-Immunität zu verstehen und neue Zielstrukturen der T-Zell-Antwort zu identifizieren, wurde ihrer Sekretion als lösliche HLA-Moleküle (sHLA) in Körperflüssigkeiten weitaus weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Lösliche HLA-Moleküle, für die veränderte Konzentrationen bei infektiösen und malignen Erkrankungen beschrieben wurden, tragen immer noch ihre antigenen Peptide, das sogenannte lösliche Immunopeptidom (sIPep). In diesem Projekt soll darum die Hypothese untersucht werden, dass diese löslichen HLA-Peptide (i) von zentraler Bedeutung für die T-Zellen-basierte Immunität gegen SARS-CoV2 sind, (ii) neue Biomarker für den Krankheitsverlauf liefern und (iii) die Entwicklung neuer therapeutischer und präventiver Maßnahmen für die COVID-19 Erkrankung ermöglichen. Zur Validierung dieser Hypothese wird eine umfassende Analyse der sHLA-Spiegel, des sIPep, der damit verbundenen T-Zell-Antworten und ihrer Assoziation mit krankheitsbezogenen Variablen in großen Kohorten gesunder Freiwilliger und COVID-19 Erkrankter und genesener Patienten durchgeführt. Hierzu nutzen wir unsere einzigartige Expertise im Bereich der Massenspektrometrie-basierten Immunopeptidomanalyse und der Hochdurchsatzcharakterisierung der Antigen-spezifischen T-Zellen-Antwort. Dieses Projekt eröffnet neue Wege in der Erforschung der T-Zell-Immunität gegen SARS-CoV2, die im Erfolgsfall große Auswirkungen auf die Diagnostik, die Vorhersage des Krankheitsverlaufes sowie das Design von Impfstoffen für Infektionskrankheiten haben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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