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DNA Sequenzierer

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54370910
 
Die neubesetzte Abteilung Evolutionsbiologie des Zoologischen Instituts der TU Braunschweig (Prof. M. Vences) befasst sich mit grundlegenden Fragen zur Entstehung und Erhaltung genetischer und organischischer Biodiversität. Dazu werden in großem Umfang molekulare Daten erhoben: (1) DNA-Sequenzen, z.B. zur Aufklärung phylogenetischer Beziehungen sowie zur Identifizierung unbekannter Organismen, z.B. Larvalstadien (DNA barcoding); (2) Fragmentanalysen (Mikrosatelliten, AFLP) zur Untersuchung von Artbildungsprozessen auf Populationsebene. Das regelmäßige Probenvolumen der begonnenen und geplanten Projekte wird bei mehreren hundert Sequenzierungen bzw. Mikrosatellitenbestimmungen pro Woche liegen. Dieses Volumen kann mit dem zur Zeit im Zoologischen Institut (Abteilung Zellbiologie) vorhandenen, relativ alten 1-Kapillar-Sequencer (1993) bei eitem nicht bewältigt werden. Die molekularen Aspekte der Evolutionsbiologie werden auch in mehreren Praktika eine wichtige Rolle spielen, um den Studierenden die Möglichkeit zum Erlernen der Funktionsweise eines automatischen DNA-Sequenzierers bieten zu können: Unter anderem in den Blockpraktika Evolutionsbiologie I und II im Master-Studiengang Biologie. Die Alternative des Outsourcing (zu kommerziellen Firmen oder potentiellen externen Kooperationspartnern) ist für DNA-Sequenzierungen zwar prinzipiell möglich, nicht jedoch für die Fragmentanalysen, und ist erfahrungsgemäß bei komplizierten Sequenzierungen (z. B. schwache PCR-Amplifikate) nicht effektiv durchzuführen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 3150 DNA-Sequenzer
Antragstellende Institution Technische Universität Braunschweig
 
 

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