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Online elektro-akustische Ortung von Teilentladungen in Leistungstransformatoren
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Kurt Feser
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434869
Zur zustandsabhängigen Wartung von Transformatoren oder zu Asset-Management Zwecken werden Mittel benötigt, die die Charakteristika des Isolationssystems kontinuierlich messen und bewerten. Die Teilentladungsdiagnostik ist ein verlässliches und anerkanntes Werkzeug im Offline-Einsatz bei den Herstellern und Anwendern. Seit langem werden elektrische und akustische Verfahren im Labor und Vor Ort-Offline erfolgreich eingesetzt. Für die Online-Teilentladungsmessung von öl-papierisolierten Transformatoren werden zwei Hauptaufgaben unterschieden. Zum Einen die Detektion einer Teilentladung (TE) und ihre Unterscheidung von impulsförmigen (breitbandigen) oder schmalbandigen Störern. Zum Anderen die in vielerlei Hinsicht wichtige Ortung der Teilentladung. Für die erstgenannte Aufgabe werden die elektrische (IEC 60270), die akustische und vermehrt auch die aus dem Bereich der gasisolierten Schaltanlagen (GIS) bekannte elektromagnetische UHF-Methode eingesetzt. Auch die integrale Aussage über eine TE-Tätigkeit von Gas-in-Öl-Analysen wird für eine Beurteilung herangezogen. Die Online-Ortung von TE erfolgt in der Regel rein-akustisch und damit mit einer bestimmten, von der Fehlerart stark abhängigen Genauigkeit. Durch eine Kombination der akustischen TE-Ortung mit der UHF-Methode soll eine höhere Genauigkeit der akustischen Online-TE-Ortung, bei Beibehaltung ihrer Vorteile angestrebt werden. In vielen Fällen dürfte durch die höhere Empfindlichkeit durch die Triggerung der Signale mit dem UHF-Signal erst eine Ortung möglich werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme