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Rolle des Neurofibromin bei hippokampaler Funktion und Plastizität

Antragsteller Dr. Dan Ehninger
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433545
 
Neurofibromatose I (NF1) ist eine häufige, vererbliche Erkrankung, die mit Lern- und Gedächtnisstörungen einhergeht. Entscheidende Einsichten in die Zusammenhänge der den NF1-assoziierten Lern- und Gedächtnisstörungen zugrunde liegenden molekularen und zellulären Mechanismen wurden in Mausmodellen dieser Erkrankung erarbeitet. Unklar ist bislang, welche zentralnervösen Zelltypen für die Entstehung der NF1-assoziierten Lerndefizite verantwortlich sind. In dem hier beantragten Projekt soll durch die Untersuchung transgener Mäuse mit einer zelltypspezifischen Deletion des Nf1-Gens (in inhibitorischen Nervenzellen, exzitatorischen Nervenzellen oder Astrozyten) bestimmt werden, was die kritische zelluläre Lokalisation der genetischen Läsion für die Ausbildung NF1-assoziierter Lerndefizite ist. Durch das Studium potentieller struktureller Korrelate von Lernen und Gedächtnis im Hippokampus (synaptische Plastizität, hippokampale Neurogenese) in diesen transgenen Mäusen sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie Veränderungen auf molekularer Ebene zu Störungen zellulärer Funktionen führen, die in Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen resultieren. Letztlich soll eine auf diesen Erkenntnissen basierte pharmakologische Therapie der NF1-assoziierten Lerndefizite im Tiermodell erprobt werden. Über die Erkenntnisse zur Pathogenese der NF1-assoziierten Lerndefizite hinaus könnte dieses Projekt wertvolle Einsichten über normaler Lern- und Gedächtnisfunktionen zugrunde liegenden biologischen Mechanismen liefern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Alcino J. Silva
 
 

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